HPV-Impfung schützt zuverlässig vor Krebs - BVKJ Bayern ruft zum Welt-HPV-Tag zur Impfung auf

HPV-Impfung schützt zuverlässig vor Krebs - BVKJ Bayern ruft zum Welt-HPV-Tag zur Impfung auf Anlässlich des Welt-HPV-Tages am 4. März ruft der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) Bayern Eltern und Jugendliche dazu auf, sich frühzeitig gegen HPV impfen zu lassen. Humane Papilloma Viren (HPV) sind weit verbreitet, werden durch sexuelle Kontakte übertragen und können verschiedene Krebsarten, insbesondere Gebärmutterhalskrebs, Krebsarten an Vagina, Vulva, Penis und Anus, aber auch je nach sexuellen Praktiken im Mund- und Rachenraum verursachen.

Evidenbasierter Schutz durch die Impfung

Internationale Langzeitstudien belegen die hohe Wirksamkeit der HPV-Impfung. So konnte eine groß angelegte Studie aus Schweden mit über 1,6 Millionen Frauen belegen, dass die Impfung das Risiko für Gebärmutterhalskrebs um 88 % senkt, wenn sie vor dem 17. Lebensjahr durchgeführt wird.

Trotz sicherer Impfung: Deutschland mit zu niedriger Impfquote 

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen zwischen 9-14 Jahren. Wer die Impfungen in diesem Alter versäumt hat, kann sie bis zum 18. Geburtstag nachholen.

In Deutschland liegt die Impfquote allerdings weiterhin deutlich unter den WHO-Zielvorgaben: Nur etwa 50% der 15-jährigen Mädchen und 30% der Jungen sind vollständig geimpft. Zum Vergleich: In Ländern wie Australien oder Großbritannien, wo Impfquoten über 80% erreicht werden, gehen HPV bedingte Krebserkrankungen bereits drastisch zurück. Daher ist es wichtig, dass Eltern und Jugendliche über die Vorteile und Sicherheit der Impfung aufgeklärt werden. „Die HPV-Impfung ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Krebsprävention. Sie schützt nicht nur den Einzelnen, sondern trägt auch dazu bei gefährliche Krebserkrankungen langfristig aus der Gesellschaft zu verdrängen“, erklärt Dr. Dilek Önaldi-Gildein, Pressesprecherin des BVKJ Bayern.

„Wir fordern deshalb verstärkte Aufklärung und eine konsequente Umsetzung der Impfempfehlungen in Deutschland.“

Aufforderung zum Handeln 

Die Impfung ist gut verträglich, hochwirksam und wird von den Krankenkassen übernommen. „Eltern sollten die Chance nutzen, ihr Kind frühzeitig impfen zu lassen - idealerweise vor dem ersten Sexualkontakt, damit die Impfung in vollem Umfang schützt. Jeder Arztbesuch ist eine Gelegenheit diesen Impfschutz zu erhalten - es ist ein kleiner Piks mit großer Wirkung“, so Dr. Dilek Önaldi-Gildein.

Weiter Informationen zur HPV Impfung erhalten Sie bei Ihrem Kinder- und Jugendarzt oder unter www.rki.de/hpv

Pressekontakt:
Dr. med. Dilek Önaldi-Gildein
Pressesprecherin BVKJ Bayern
oenaldi@noSpam.dr-oenaldi.de
Tel. 01749603294