Vorsorgeuntersuchung J1

Die Jugendlichen können bei der J1 ihre Gesundheit und ihren Impfstatus u?berpru?fen lassen und diesen Termin zugleich fu?r ein Beratungsgespräch unter vier Augen nutzen, um Hilfe sowie Unterstu?tzung bei körperlichen, seelischen und sozialen Problemen zu bekommen, wie z.B. Berufsmöglichkeiten bei chronischen Krankheiten, Sucht, Verhu?tung, Mobbing oder Essstörungen.
Jugendliche neigen zu risikoreichem Verhalten und achten wenig auf ihre Gesundheit.
Der Jugendarzt kann Ihnen bei vielen Dingen helfen: So mu?ssen Teenager nicht unnötig unter Akne oder Kopfschmerzen oder anderen typischen Pubertätsproblemen leiden.
Die Pubertät ist u.a. eine kritische Phase fu?r psychische Leiden wie Depressionen. Länger anhaltendes ungewöhnliches Verhalten beim Essen kann möglicherweise Anzeichen fu?r eine Magersucht oder Bulimie sein. Teenager treffen oft wichtige Entscheidungen, wie z.B. fu?r die spätere Berufswahl. Dabei kann die Gesundheit eine wichtige Rolle spielen. So sind fu?r Allergiker einige Berufe nicht geeignet.
Von allen Kassen wird die Vorsorgeuntersuchung J1 erstattet. Jugendliche können sie im Alter zwischen 12 und 14 Jahren in Anspruch nehmen. Der Jugendarzt befasst sich dabei sowohl mit der körperlichen als auch seelischen Gesundheit des Jugendlichen. Er u?berpru?ft bei dieser Vorsorgeuntersuchung Größe, Gewicht, Blut und Urin. Ein wichtiger Punkt ist auch die Überprüfung des Impfstatus (z.B. Masern, Keuchhusten, Meningokokken, Hepatitis B, Gebärmutterhalskrebs – HPV).
Zusätzlich wird auch der Zustand der Organe, des Skelettsystems und der Sinnesfunktionen erfasst. Dadurch sollen z. B. Fehlhaltungen aufgrund von Wachstumsschu?ben sowie chronische Krankheiten oder auch mögliche pubertätsspezifische psychische Störungen wie Magersucht erkannt werden.
Da der Jugendarzt den Jugendlichen in der Regel von klein auf kennt, ist auch ein vertrauensvolles Gespräch – ohne Eltern - möglich: Teenager können sich mit Fragen u?ber Sexualität, Verhu?tung, Rauchen und Drogen an ihn wenden oder mit familiären Problemen. Konflikte mit Gleichaltrigen - von Mobbing bis hin zu „Cybermobbing“ (Mobbing mithilfe neuer Medien) – können Jugendärzte lösen helfen bzw. wissen, wohin sich Betroffene wenden sollten.